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Samstag, 11. Januar 2014

BUND warnt vor Hormoneinsatz in der Schweinezucht

Der BUND für Naturschutz fordert von der Regierung, endlich die Gefahren der Hormonnutzung in der Schweinezucht ernst zu nehmen und diese nur noch im Krankheitsfall zu gestatten. Wie der BUND-Vorsitzende, Hubert Weiger kritisierte, werden für die Ferkelzucht Hormone regelmäßig eingesetzt, um den Zyklus der Muttersäue aneinander anzugleichen. Damit wird die Zucht stärker automatisiert, was Arbeitskräfte und Zeit einspart. Die den Muttertieren zugeführten Hormone gelangen nicht nur an den Nachwuchs und damit auch in unsere

Nahrungskette, problematisch sind vor allem die hohen Hormonkonzentrationen, die über den Urin der Tiere in das Grundwasser gelangen. Experten warnen seit Jahren vor den steigenden Hormonkonzentrationen in unserem Trinkwasser. Diese verringern die Fruchtbarkeit bei Männern, erhöhen die Gefahr von körperlichen Missbildungen bei Embryos und verursachen Brustkrebs. Der BUND fordert deshalb, dieser "Tier- und umweltschädlichen Praxis [...] einen Riegel vorzuschieben". Weiger: "Der Hormoneinsatz muss auf kranke Tiere begrenzt werden und darf nicht zur Leistungssteigerung eingesetzt werden.

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