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Samstag, 2. November 2013

Erfolgreiche Aids-Prävention

Vor allem bei Kindern konnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Rückgang der HIV-Neuinfektionen feststellen. Demnach sank deren Zahl seit 2001 um 52 Prozent. Die Gesamtzahl der Neuinfektionen sank um rund 33 Prozent. "Die Zahl der jährlichen Neuinfektionen nimmt weiter ab, vor allem bei Kindern", erklärte der Direktor des Aidsprogramms UNAIDS, Michel Sidibe, bei der Veröffentlichung der Statistik in Genf. Als Grund für diese erfreuliche Entwicklung gibt Sidibe die massiven Präventionsanstrengungen an. Aufklärung und eine bessere Versorgung mit HIV-Medikamenten, beispielsweise von infizierten Frauen, die ein Kind erwarten, haben sich als erfolgreiche Strategie bei der Bekämpfung der tödlichen Krankheit erwiesen. Trotzdem wurden, allein im vergangenen Jahr, 260.000 Kinder neu infiziert, was bei flächendeckender Betreuung und Präventionsarbeit hätte vermieden werden können.

Sonntag, 8. September 2013

Jede zweite Krankenkasse fälscht Krankheitszahlen

Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge, steht inzwischen jede zweite Krankenversicherung im Verdacht, falsche Krankheitszahlen gemeldet zu haben, um unrechtmäßig Zuschüsse zu erhalten. Die Zeitung beruft sich dabei auf ein Schreiben des Bundesversicherungsamtes, in dem die betreffenden Kassen auf diverse Unregelmäßigkeiten hingewiesen und 

aufgefordert werden, dazu Stellung zu beziehen. So hat beispielsweise die BKK so viele Herzinfarkte gemeldet, dass bei BKK-Versicherten die Gesamtzahl an Herzinfarkten um 280 Prozent höher liegt, als bei allen anderen Krankenkassen. Eine andere Krankenversicherung hatte 30 Prozent mehr Fälle an Hauterkrankungen gemeldet. Den Kassen drohen hohe Geldstrafen und Kürzungen der Zahlen aus dem Gesundheitsfonds, wenn sie die Diskrepanzen in ihren Abrechnungen nicht aufklären können - was kaum zu erwarten ist. Allerdings wäre es sinnvoller, wenn die Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft gezogen würden, da Geldstrafen letztlich wieder nur auf die Versicherten umgelegt werden.

Montag, 19. August 2013

Ältester Mensch der Welt braucht keine Medikamente

Wie sich jetzt herausstellte, ist nicht die 115 Jahre alte Japanerin, Misao Okawa, der älteste Mensch der Welt, sondern der Bolivianer Carmelo Flores Laura. Laura ist 123 Jahre alt und klagt lediglich über Schmerzen, die er ab und zu in Brust oder Magen hat. Im Vergleich zu den meisten älteren Menschen, besonders in den reicheren Industrienationen, nimmt der älteste Mensch der Welt keinerlei Medikamente. Lediglich Coca-Blätter werden in dieser Region traditionell regelmäßig gekaut. Darüber hinaus verzichtet er auf zusätzliche Wirkstoffe und auch seine Ernährung ist eher einfach; bestehend aus Reis oder Nudeln, Gemüse und Fleisch. Wie er, wurde auch seine Frau, mit 107 Jahren, sehr alt. Das Ehepaar hatte drei gemeinsame Kinder, von denen Carmelo Flores Laura zwei überlebt hat. Inzwischen ist er aber stolzer Patriarch, einer sehr großen Familie, bestehend aus 14 Enkeln und 39 Urenkeln.

Samstag, 17. August 2013

Große Einnahmeunterschiede bei Arztpraxen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte niedergelassene Ärzte ihre Einnahmen in den Jahren zwischen 2007 und 2011 erheblich steigern. So wurden Reinerträge von durchschnittlich 234.000 Euro, dass entspricht einer Erhöhung um rund 21 Prozent, erzielt. Große Unterschiede gibt es allerdings zwischen den einzelnen Fachrichtungen. Wie die Studie ergab, steigen die Einnahmen mit der Nutzung technischer Diagnosegeräte. Das liegt daran, dass die hohen Kosten der Geräte bei den Preisen für jede Behandlung mit einkalkuliert werden. 

Zudem dauern viele der damit möglichen Diagnoseverfahren, wie beispielsweise Röntgenaufnahmen, nicht so lange, wie eine persönliche Untersuchung und Beratung von Patienten, so dass in der gleichen Zeit mehr Patienten abgefertigt werden können. So kommen Allgemeinarztpraxen nur auf durchschnittlich 181.000 Euro, Kinderarztpraxen auf 191.000 Euro. Unterschiede gibt es auch zwischen Ost und West. Während in Ostdeutschland Arztpraxen durchschnittlich 339.000 Euro einnahmen, waren es im Westen 516.000 Euro. 

Aktuell werden die Honorare für das nächste Jahr mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen neu verhandelt. Dafür dienen die erhobenen Statistiken als Diskussionsgrundlage. Vor allem Allgemeinärzte fordern eine gerechtere Berechnung der Gebühren. Obwohl viel darüber geredet wird, schlägt sich bisher die Erkenntnis, wie wichtig die persönliche Betreuung von Patienten für den Gesundungsprozess ist, nicht bei der Bezahlung nieder.

Dienstag, 23. Juli 2013

Deutschlandweites Krebsregister

Um die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern, hat das Bundesgesundheitsministerium ein bundesweites Krebsregister eingerichtet. Darin werden die Daten aller Krebspatienten gespeichert, inklusive ihrer Diagnose, Behandlung, Erfolge und Rückschläge. Das soll helfen, die bisher üblichen Diagnose- und Therapieverfahren an den besten Ergebnissen auszurichten und zu optimieren. Wie der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr betont, ist dies der erste Schritt, um eine "bessere onkologische Versorgung in Deutschland" zu gewährleisten. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache, nach Herz- und Kreislaufkrankheiten. Jährlich sterben rund 220.000 Menschen an Krebs. Mit dem einheitlichen Krebsregister können die Qualitätsunterschiede der Behandlung registriert und ausgewertet werden, damit die besten Therapien herausgefiltert und flächendeckend eingesetzt werden können.

Samstag, 20. Juli 2013

Bundesgesundheitsminister für Masern - Prävention

BundesgesundheitsministerDaniel Bahr kündigte an, dass erst mit Aufklärung und Information versucht werden soll, die Impfquote zu erhöhen. Eine Impfpflicht, die er ursprünglich als eventuell notwendig propagiert hatte, soll nach Möglichkeit vermieden werden. Ganz ohne Druck wird es aber vermutlich nicht abgehen. So erarbeitet Bahr aktuell ein Konzept, nachdem der Impfstatus von Kindern bereits früher, 

beim Eintritt in Kindergärten, abzufragen. Bisher wird danach erst bei der Einschulung gefragt. "Das macht es leichter, Eltern daran zu erinnern, ihre Kinder rechtzeitig impfen zu lassen", erklärt Bahr. Außerdem soll ungeimpften Kindern der Schulbesuch verweigert werden, wenn dort Masern auftreten. "Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir mit den genannten Maßnahmen an einer Impfpflicht vorbei kommen. 

Aber wenn es in den nächsten Jahren nicht gelingt, die Masern in Deutschland auszurotten, wird an der Debatte über eine Impfpflicht kein Weg vorbeiführen", erklärt der Minister, in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen".

Sonntag, 7. Juli 2013

Weltgesundheitsorganisation besorgt über tödlichen Virus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss erneut vor einem tödlichen Virus, dem Coronavirus MERS, warnen. Wie der Vizegeneraldirektor der WHO, Keiji Fukuda, am Freitag in Genf erklärte, ist das Ausrufen einer Alarmstufe, aufgrund der bisher geringen Opferzahl, zwar noch nicht nötig, doch die Gesundheitsbehörden der einzelnen Länder sind aufgerufen, die Krankenhäuser über die mögliche Gefahr zu informieren. Der MERS-CoV, das steht für (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) wurde erstmals in Saudi-Arabien verzeichnet. 

Einzelne Krankheitsfälle gab es seitdem auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Katar und Jordanien. Gefährlich ist die hohe Sterblichkeitsrate. Von den bisher erst 79 bekannten Infektionen, starben 43 Erkrankte. Der Coronavirus ist ähnlich dem SARS-Virus. Seine Symptome sind Grippe-ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Gefahr für eine Lungenentzündung oder Nierenversagen, wesentlich höher ist. Sorgen macht der WHO besonders die leichte Übertragbarkeit des Virus, so dass eine Epidemie zu befürchten ist.

Montag, 1. Juli 2013

Migräne-Gen entdeckt

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und können, für die davon Betroffenen, das Leben zur Qual werden lassen. Entsprechend motiviert sind Ärzte und Wissenschaftler, die Ursache und Behandlungsmöglichkeiten von Kopfschmerzen zu ergründen. Verantwortlich dafür können Umweltfaktoren oder genetische Dispositionen sein. Für neurologisch verursachte Migräne haben US-amerikanische Forscher jetzt ein Gen identifiziert, das für eine höhere Migräne-Anfälligkeit verantwortlich ist.

Neben der höheren Migräne-Anfälligkeit bewirkt es eine Kombination verschiedener weiterer Beeinträchtigungen, wie einen gestörten Schlaf-Rhythmus und eine allgemein höhere Schmerzempfindlichkeit.

Dies geschieht durch die Produktion des Enzyms Caseinkinase, die von dem gefundenen Gen vermindert wird. Es war bereits bekannt, dass Caseinkinase die Funktion der inneren Uhr regelt. Jetzt zeigte sich, dass das Enzym auch Einfluss auf die Signalwege im Gehirn hat. Wie genau dadurch Schmerzen entstehen, ist noch nicht klar. Eine wahrscheinliche Möglichkeit ist, dass schmerzlindernde Hormone, aufgrund der Störung, nicht in ausreichendem Maße weiter geleitet werden. Es ist nicht das einzige, Kopfschmerz und Migräne regelnde Gen, doch für die Wissenschaftler ist der Fund ein wichtiger Schritt, für die Entwicklung effektiver Therapieoptionen.

Wie im Fachjournal "Science Translational Medicine" veröffentlicht wurde, bestehen gute Chancen, zeitnah wirksame Therapien zu entwickeln, die auf den neuen Erkenntnissen aufbauen. Weitere Informationen zum Thema Kopfschmerzen; Neuigkeiten, Erfahrungen und Tipps für den Umgang mit den verschiedenen Kopfschmerzformen, können unter             
www.die-kopfschmerzen.de abgerufen werden.

Samstag, 29. Juni 2013

Hohe Qualitätsunterschiede in Krankenhäusern

Rund 2000 Krankenhäuser gibt es insgesamt in Deutschland. Achtzig Prozent aller Deutschen sind mit der Qualität der Krankenhäuser zufrieden. Trotzdem sollten Patienten, denen eine Operation bevorsteht, die Wahl des Krankenhauses mit Bedacht treffen. Denn die Qualitätsunterschiede sind 

erschreckend groß. Nach Ansicht der GKV liegt dies an einer zu hohen Anzahl an Krankenhäusern, denen es an Spezialisierung fehlt. Deshalb fordern die Gesetzlichen Krankenkassen, dass in der nächsten Legislaturperiode eine Strukturreform durchgeführt werden sollte. So können "Spezialoperationen nicht mehr in jeder Wald-und-Wiesen-Klinik gemacht werden", kritisierte der GKV-Sprecher, Florian Lanz. Dabei stützt sich die GKV auf die Analyse der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG). Diese hat die die Krankenhausberichte verglichen und ausgewertet. 

Das ergab, das Behandlungen und Operationen in nicht darauf spezialisierten Kliniken wesentlich häufiger zu Komplikationen kommt. Im schlechtesten getesteten Krankenhaus lag beispielsweise die Komplikationsquote für Hüft-Operationen mehr als 17 Mal höher, als in einer Spezialklinik. "Wer sich für das falsche Krankenhaus entscheidet, kann das unter Umständen mit seinem Leben bezahlen", warnt Benjamin Grosch, Partner der Beratungsfirma BCG. Aktuell ist es allerdings schwierig für Patienten, die Unterschiede zwischen den einzelnen Krankenhäusern zu erkennen. 

Zwar müssen alle Krankenhäuser seit 2004 Qualitätsberichte vorlegen, doch diese sind derart anonymisiert, dass sie für Patienten ohne Vorwissen nur schwer verständlich sind. Die BCG empfiehlt deshalb eine bundesweite Registratur, in der die kompletten Krankheitsverläufe von Patienten, inklusive eventuelle Komplikationen gespeichert werden und für andere einsehbar sind.

Sonntag, 23. Juni 2013

Bundesärztekammer prüft Blutspendeverbot für Homosexuelle

Die Bundesärztekammer hat sich des umstrittenen Blutspende-Verbots für Homosexuelle angenommen. Dieses soll auf seine Notwendigkeit hin geprüft werden, wie die Bundesärztekammer mitteilte. Geplant ist, den grundsätzlichen Ausschluss abzuschaffen, da dieser eine pauschale Bewertung und Verurteilung _aller_ homosexueller Menschen

 darstellt. Statt dessen soll individuell, aufgrund des Risikoverhaltens, entschieden werden. In einem Interview erklärte der Bundesgesundheits- minister Daniel Bahr, dass er den Vorstoß der Bundesärztekammer begrüße. Bahr: "Es ist eine medizinische Entscheidung, aber der faktische Ausschluss von homosexuellen Männern wird nicht verstanden. Wir brauchen mehr Menschen, die bereit sind, Blut zu spenden. Wenn bessere medizinische Kriterien von den Experten gefunden werden, ist das ein Fortschritt". Trotzdem soll auch in Zukunft die Sicherheit über die Annahme oder Ablehnung von Spenderblut entscheiden.

Sonntag, 16. Juni 2013

550 Mio gefälschte Medikamente beschlagnahmt

550 Millionen Schachteln gefälschter Medikamente, hat die Polizei bei einer internationalen Razzia, in insgesamt 23 afrikanischen Ländern beschlagnahmt. Deren Untersuchung ergab, das ein Großteil von ihnen nicht nur unwirksam gegen jeweiligen Krankheiten, sondern viele sogar gefährlich und tödlich waren, wie die Weltzollorganisation in einer öffentlichen Stellungnahme mitteilte. 

Darunter befanden sich beispielsweise falsche Antibiotika, Schmerz- und Diabetesmittel. Beteiligt an der großangelegten Razzia waren unter anderem die Behörden von Algerien, Angola, Südafrika, Kamerun und der Demokratischen Republik Kamerun. Die Ermittler konnten den Ursprung der gefälschten Medikamente nach Asien und dem Nahen Osten zurück verfolgen. Die Weltgesundheitsbehörde ist besorgt über das Ausmaß der im Handel befindlichen Fälschungen. 

Sechs bis fünfzehn Prozent aller weltweit auf dem Markt befindlichen Medikamente sind gefälscht und dementsprechend ungeprüft und gefährlich. In Afrika liegt deren Anteil sogar bei 30 bis 70 Prozent. So starben beipielsweise 1995 in Niger 2500 Menschen, hauptsächlich Kinder, durch einen gefälschten Impfstoff gegen Meningitis.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Pille danach rezeptfrei in den USA

Ab sofort ist die "Pille danach" in den USA rezeptfrei verkäuflich. Aufgrund einer diesbezüglichen Gerichtsentscheidung musste jetzt die US-Regierung ihren Widerstand dagegen aufgeben. Zehn Jahre dauerte der Rechtsstreit, bis im April dieses Jahres die bisherige Regel, dass Frauen unter 17 Jahren das Medikament nur mit einem ärztlichen Rezept erhalten, gekippt. 

Als Begründung gab das Gericht an, dass die bisherige Regel "politisch motiviert" sei und jeglicher wissenschaftlich-medizinischer Grundlage entbehre. Die "Pille danach" enthält die selbe Wirkstoffkombination, wie herkömmliche Anti-Baby-Pillen, nur in einer höheren Dosierung. Durch sie kann eine Schwangerschaft auch 

noch drei Tage nach einer möglichen Befruchtung verhindert werden. Zwar müssen die Arzneimittelhersteller jetzt noch einen offiziellen Antrag an die Arzneimittelbehörde FDA stellen, doch nach der Gerichtsentscheidung ist dies nur noch eine Formsache. Die FDA erklärte bereits, dass ein solcher Antrag "umgehend genehmigt" werden wird.

Sonntag, 9. Juni 2013

Deutsche fühlen sich gesünder - sind es aber nicht

Wie die Untersuchung des Robert-Koch-Instituts zeigt, treiben Deutsche aktuell mehr Sport, als noch vor zehn Jahren. Umfragen belegen, dass sie sich gesundheitlich auch besser fühlen. Das klingt zwar positiv, doch ein erkennbarer Nutzen konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden. 

Obwohl rund drei Viertel aller Befragten ihre Gesundheit als gut einschätzen, spiegelt sich das nicht in den erhobenen Daten wider. So stieg die Zahl der Diabetes-Erkrankungen um mehr als 30 Prozent, 

eine Folge der ebenfalls gestiegenen Anzahl Übergewichtiger. Ein weiterer nachgewiesener Fakt ist die Korrelation von Einkommen und Gesundheit. "Die Gesundheit hängt stark von der sozialen Stellung ab", erklärt Thomas Ziese, vom Robert-Koch-Institut. Menschen mit geringerer Bildung und Einkommen, haben beispielsweise häufiger Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall oder psychische Krankheiten. Für die vorliegende Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland wurden medizinische Untersuchungen und Befragungen von insgesamt 8152 Personen über 18 Jahren ausgewertet.

Samstag, 25. Mai 2013

Vitamin C wirkt gegen Tuberkulosebakterien

Das Vitamin C entzündungshemmend wirkt, da es imstande ist, aggressive Sauerstoffverbindungen aufzuspalten, ist schon lange bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler festgestellt, dass Vitamin C auf Tuberkuloseerreger den gegenteiligen Effekt hat. Hier verstärkt es die Bildung von Sauerstoffradikalen - allerdings zum Schaden der Bakterien. Tuberkulosebakterien gehören zu den am empfindlichsten, auf Vitamin C reagierenden Bakterien. Damit könnte die Gabe von Vitamin die Therapie von Tuberkulose-Patienten ergänzen und die 

Heilungschancen vergrößern. „Wirkstoffe, die das Absterben der Tuberkulosebakterien beschleunigen, könnten die Therapiedauer deutlich verkürzen“, erläutert einer der Studienmitarbeiter, William Jacobs, vom Albert Einstein College of Medicine in New York. Bisher ist es so, dass Tuberkulosepatienten sich auf eine sehr langwierige Therapie einstellen müssen. Für mindestens sechs Monate ist derzeit die Einnahme von zwei verschiedenen Antibiotika-Präparaten nötig, in vielen Fällen, erstreckt sich die Behandlung sogar über zwei Jahre und länger. 

Das liegt an der teilweisen Antibiotika-Resistenz vieler Tuberkulose-Stämme. Umso positiver ist das Forschungsergebnis der New Yorker Wissenschaftler, denn wie deren Laboruntersuchungen zeigte, starben die Antibiotika-resistenten Tuberkulosestämme durch die Zugabe vonVitamin C genauso schnell, wie deren nicht-Antibiotika-resistenten Verwandten.

Samstag, 4. Mai 2013

Vogelgrippe (noch) nicht zwischen Menschen übertragbar

China hat jetzt die Übertragbarkeit der Vogelgrippe zwischen Menschen überprüft. Die Sorge, dass der Vogelgrippevirus bereits mutiert und auch von Mensch zu Mensch übertragen wird kam auf, als mehrere Mitglieder einer Familie erkrankten. Glücklicherweise stellten die Wissenschaftler fest, dass der Grund für diese Häufung der Kontakt 

aller Familienmitglieder, mit infizierten Hühner war. Trotzdem ist die Situation nicht ungefährlich. Die betroffene Familie war an dem sehr aggressiven H7N9-Virus erkrankt, der sehr oft zum Tod führt. 17 von 70 infizierten Menschen starben bisher daran. China gilt als besonders gefährdet, da das 'Land der Mitte' weltweit die größte Geflügelproduktion - allerdings nicht mal annähernd, europäische Hygienestandards. 

Dadurch haben sehr viele Chinesen Kontakt mit krankem Geflügel, was auch schon früher, zum Beispiel beim Ausbruch der Lungenkrankheit SARS, zu lokalen Epidemien führte. Die Gefahr: Aufgrund der globalen Vernetzung müssen diese Epidemien nicht ewig räumlich begrenzt bleiben.

Ärzte gegen Komasaufen

Mediziner warnen vor Komasaufen. Immer öfter müssen deswegen auch Jugendliche ärztlich behandelt werden. Jetzt ausgewertete Statistiken zeigen dabei einen deutlichen regionalen Unterschied in der Häufigkeit dieser Fälle. So ist die Zahl Jugendlicher, die aufgrund von Alkoholexzessen in Krankenhäuser eingeliefert werden im Süden Deutschlands höher, als im Rest des Landes. Den traurigen Rekord hält die bayerische Stadt Memmingen. Hier kamen 2012 auf 10.000 Jugendliche 99 Fälle von extremen Alkoholmissbrauch, bei 

Kindern und Jugendlichen. Im Rheinland-Pfälzischen Pirmasens lag die Zahl bei 89 pro 10.000 und in Schweinfurt (Bayern) bei 83. In anderen Städten wie Hamburg oder Berlin, wurden dagegen nur 13, bzw. 14 Fälle registriert, was signifikant unter dem Wert der genannten süddeutschen Städte liegt. Insgesamt mussten in Deutschland, innerhalb eines Jahres, 26.400 Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren wegen Alkoholmissbrauch medizinisch behandelt werden.

Montag, 22. April 2013

Unterschätzter Luxus - Das Bad

Das gemütliche Bad ist ein viel zu stark unterschätzter Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Tatsache ist; baden hält gesund. Den meisten Menschen ist zumindest der hygienische Nutzen eines Vollbades bewusst. Beim baden öffnen sich die Poren und ermöglichen so eine echte Tiefenreinigung, die durch eine schnelle Dusche nicht gewährleistet ist. Dadurch können auch Pflegeprodukte, wie Badezusatz und Lotionen besser von der Haut aufgenommen werden. Das Ergebnis ist eine verringerte Gefahr für Hautentzündungen und eine schönere, widerstandsfähigere Haut. 

Steigern lässt sich der positive Effekt noch durch die richtigen Badezusätze. Vor allem Kräuter gehören zu den beliebtesten und gesündesten Zusätzen für ein ausgiebiges Bad. Auch die Zubereitung ist ziemlich einfach: Ein bis zwei Hand voll der getrockneten Kräuter werden eine Viertelstunde in zwei Litern aufgekochtem Wasser ziehen gelassen. Der entstehende Sud wird dann in den Badebottich gegeben. Geeignete Kräuter sind beispielsweise Rosmarin, Thymian oder Rosenblätter. Wer unter trockener Haut leidet, kann statt dessen auch einen Becher Milch oder Sahne und einen Esslöffel Aroma-Öl als Badezusatz nutzen. 

Neben der positiven Wirkung auf die Haut, eigenen sich Bäder auch zur Beruhigung bei starkem Stress, oder als Einschlafhilfe. Das kann durch einen passenden Kräuteraufguss mit Baldrian, Melisse oder Hopfen unterstützt werden, doch hier wirkt schon die Wärme des Bades, die für eine schnelle Muskelentspannung sorgt. Stimmt das Ambiente, was mit einer stimmungsvollen Bad-Ausstattung günstig erzielt werden kann, ist ein Vollbad nicht nur gesund, sondern vermittelt auch das Gefühl wohlverdienten Luxus'.

Samstag, 20. April 2013

Sieben Kilo Crystal Meth beschlagnahmt

Am Flughafen Köln/Bonn haben Zollbeamte jetzt eine sieben Kilo schwere Ladung der hochgefährlichen Droge "Crystal Meth" sichergestellt. Das ist der größte Fund dieser neuen Modedroge, der bisher in Deutschland erfolgte. Sie waren in Statuen aus Nigeria versteckt und kamen per Luftfracht in Deutschland an. Die beiden auf die Lieferung wartenden Empfänger konnten noch am Flughafen festgenommen werden. Mit der gleichen Masche war erst vor einer Woche Crystal Meth nach Tokio geschmuggelt und dort von den Behörden gefunden

worden. Dadurch wurden die deutschen Zollbeamten überhaupt erst aufmerksam und untersuchten die Lieferung genauer. Crystal Meth ist eine der gefährlichsten Drogen weltweit. Keine andere Droge führt so schnell zur Abhängigkeit und zum gesundheitlichen Verfall. Das liegt an deren giftigen Inhaltsstoffen. So ergaben Laboruntersuchungen beispielsweise Batteriesäure und Rattengift in Crystal Meth.

Dienstag, 16. April 2013

Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz schwierig

Gerade am Arbeitsplatz, wenn Stress und Erwartungsdruck besonders groß und die Zeit nicht ausreichend sind, fällt es vielen Menschen schwer, sich gesund zu ernähren. Die Techniker-Krankenkasse hat in einer umfassenden Ernährungsstudie ermittelt, dass die meisten Berufstätigen am Arbeitsplatz eher Ungesundes essen. Als Grund dafür wird von 36 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen angegeben, dass sie lieber Abends "richtig" essen und dafür tagsüber verzichten, da es ihnen tagsüber an der nötigen Ruhe 

fehlt. Insgesamt haben nur 48 Prozent aller Arbeitnehmer überhaupt genügend Zeit, für vernünftige Mahlzeiten. Auch das begrenzte Angebot gesunder Nahrung und das Durchhaltevermögen, dass für regelmäßigen Verzicht auf Geschmacksverstärker wie Fett und Zucker nötig ist, sind maßgebliche Gründe für die schlechte Ernährungsbilanz, während der Arbeitszeit. "Sich Tag für Tag am Schreibtisch oder an der Werkbank einen schnellen Snack reinzuschieben, kann unzufrieden und auch krank machen", erklärte die TK-Mitarbeiterin, Wiebke Arps. 

Deshalb empfiehlt die Technikerkasse Firmen, ihren Angestellten ausreichend Raum und Zeit für eine gesunde Ernährung zur Verfügung zu stellen. Wie Unternehmer mit vielen Mitarbeitern längst wissen, ist die Mitarbeitergesundheit ein wesentlicher Faktor für den Erfolg jedes Betriebes. Umso mehr zahlt sich Motivation, auch im Hinblick auf abwechslungsreiche, gesunde Ernährungsweise aus.

Samstag, 16. März 2013

Olivenöl steigert Serotonin - Spiegel

Eine Studie der Technische Universität München (TUM) hat ein interessantes Ergebnis erbracht. Die Wissenschaftler der Universität untersuchten, ob verschiedene Fette auch ein unterschiedlich großes Sättigungsgefühl hinterlassen. Verglichen wurden dafür Olivenöl, Rapsöl, Schweineschmalz und Milchfett. Über drei Monate aßen die Studienteilnehmer täglich, unabhängig von ihrer sonstigen Ernährung, ein Pfund Magerjoghurt, das mit einem der Fette angereichert worden war.

Neben Befragungen der Probanden wurde auch deren Blut untersucht. Das ergab, dass die höchste Konzentration des als Sättigungshormon identifizierten Serotonin, in der Gruppe derjenigen Probanden vorhanden war, deren Quark mit Olivenöl ergänzt wurde. Das deckte sich auch mit dem empfundenen Sättigungsgefühl, das in dieser Gruppe am größten war. Außerdem fanden sich in den Blutproben der Olivenöl-Esser zwei Aromastoffe des Öls, dass die Zuckeraufnahme verzögert.

Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen länger hoch, was dazu führt, dass man sich langsamer als normal wieder hungrig fühlt. Damit konnte die TUM erstmals aufzeigen, wie der schon länger beobachtete positive Effekt des Olivenöls, auf das Körpergewicht, zustande kommt.

Sonntag, 3. März 2013

Bereitschaft zur Organspende stark gesunken

Das kommt bei Betrug heraus; Aufgrund der sich mehrenden Skandale, ist die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland stark zurück gegangen. Nur noch 52 Prozent der Deutschen sind grundsätzlich zu einer Organspende bereit. Bei einer Befragung im Dezember 2011 waren es noch 66 Prozent. "Wenn wir diesen Trend umkehren wollen, müssen wir die erhöhte Sensibilität jetzt nutzen, um verloren gegangenes

 Vertrauen wieder zu gewinnen", mahnte Christoph Straub, der Chef der Barmer-GEK. Im vergangenen halben Jahr waren Manipulationen, bei der Verteilung von Spenderorganen, an vier verschiedenen Kliniken bekannt geworden. Allerdings besagen die Umfragen nichts über die tatsächliche Anzahl von Spenden aus, sondern nur über die prinzipielle Bereitschaft dazu.

Das im vorigen Jahr eingeführte neue Organspendegesetz sieht vor, dass alle Krankenversicherten angeschrieben und gebeten werden, sich für oder gegen eine Organspende, im Falle des Todes, zu entscheiden. Dadurch ist jeder Erwachsene zumindest dazu gezwungen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Das müsste, trotz der aktuell schlechten Presse, eine größere Zahl an tatsächlich gespendeten Organe bewirken.

Dienstag, 26. Februar 2013

Schweiz drosselt Export von Blutkonserven nach Griechenland

Für Gesundheit muss man zahlen – vorausgesetzt man hat das nötige Geld. Das wir einmal mehr auch dem griechischen Gesundheitswesen bewusst. So hat das Rote Kreuz der Schweiz jetzt die vereinbarten Lieferungen an Blutkonserven nach Griechenland stark verringert, da die griechische Regierung enorme Zahlungsrückstände angehäuft hat. In den kommenden Jahren soll deshalb der Export von Blutkonserven nach Griechenland um mehr als die Hälfte gesenkt werden, wie Rdolf Schwabe, der Direktor des Schweizer Rote-Kreuz-Blutspendedienstes, bekannt gab. Fünf Millionen Franken, das entspricht rund vier Millionen Euro, soll Griechenland dem SRK noch schulden. Für das Rote Kreuz, das nicht auf allzu große Geldreserven zurückgreifen kann, ist dies ein hohes finanzielles Risiko, denn das Geld ist kein Gewinn, sondern deckt nur die Kosten für die Laboruntersuchungen, die Verwaltung und den Transport.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Abitur für Krankenpflege vom Tisch

Foto: Bundesarchiv
Das EU-Parlament unterstützt Deutschland im Streit um die Ausbildung von Krankenpflegern. Die Abgeordneten haben sich größtenteils gegen die Pläne für ein Abitur als Voraussetzung für Pflegeberufe ausgesprochen. Sie einigten sich darauf, dass eine zehnjährige Schulbildung als Grundlage für eine Lehre zur Krankenschwester oder Krankenpfleger ausreichend ist. 

Allerdings soll ein sogenannter Kompetenzkatalog erstellt werden, in dem die Anforderungen an alle Arbeitskräfte im medizinischen Bereich aufgelistet und verbindlich festgelegt sein sollten. Das derzeit in Deutschland gängige duale Ausbildungssystem wurde ausdrücklich anerkannt, wie der CDU-Abgeordnete Andreas Schwab erklärte. 

Aktuell wird über Ausbildungskriterien aller 27 EU-Staaten debattiert. Diese sollen soweit vereinheitlicht werden, um alle Berufsabschlüsse europaweit anerkennen zu können, ohne Qualitätseinbußen befürchten zu müssen. Die Endabstimmung über den vorgelegten Entwurf findet im Mai statt.

Montag, 21. Januar 2013

Resistenz gegen Antibiotika tötet 30.000 Menschen jährlich in Deutschland

Europaweit sterben eine Viertel Million Menschen pro Jahr, allein in Deutschland sind es über 30.000, weil immer mehr Bakterien gegen Antibiotika resistent geworden sind. Sicher; früher oder später war zu erwarten, dass sich Bakterien allmählich anpassen. Die Geschwindigkeit jedoch, mit der dies aktuell geschieht, ist hausgemacht. Trotz ständiger Warnungen von Biologen und Wissenschaftlern, wird Antibiotika noch immer vorbeugend in der Tiermast eingesetzt. Deutschland gehört zu den EU-Ländern, die das meiste Antibiotika in der Mast nutzen. So deckte eine neue Untersuchung der Heinrich-

Böll-Stiftung auf, dass 16 Prozent aller getesteten Mett-Produkte, bereits antibiotikaresistente Keime enthielten. Bärbel Höhn, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen erklärte, dass Mastställe praktisch riesige „Trainingsgebiete für Keime“ seien, „um resistent gegen Antibiotika zu werden“. Die niederschmetternden Ergebnisse sind unabhängig von Bundesland und Ort überall gleich. Die Grünen forderten deshalb erneut dazu auf, die Größe der Tierställe zu reduzieren, da dies der einzige Weg ist, um die Gefahr von Seuchen und damit die Gabe von Antibiotika zu verringern. Auch der BUND-Chef Hubert Weiger kritisierte die Akzeptanz der Massentierhaltung in Megaställen, durch die das Fleisch so billig angeboten werden kann, als Mogelpackung. Weiger: "Tatsächlich zahlen die Verbraucher einmal beim Kauf des Fleisches, dann mit Steuergeld für neue Ställe und Schlachthöfe und drittens für die Umwelt- und Gesundheitsschäden."

Donnerstag, 17. Januar 2013

Mediziner warnen vor Norovirusinfestion

Mediziner warnen vor einer möglichen Welle von Norovirusinfektionen. In einem Bericht des Magazin „Focus“, kam ein Gremium von Infektionsexperten nach Analyse der aktuellen Infektionsrate zu dem Schluss, dass eine neue Variante des Brechdurchfall- erregers grassiert, gegen den viel weniger Menschen immun sind, als gegen die bisher bekannten 

Typ-Varianten. Allein für Deutschland wurden 2012 100.000 Norovirusinfektionen registriert. Auch der neue Norovirustyp, der als „Sydney 2012“ bezeichnet wird, ist bereits in Deutschland aufgetreten. Das Norovirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist damit genauso hoch ansteckend, wie eine Erkältung, oder Grippe. Vor allem im Winter steigt die Zahl der Infektionen.

Montag, 14. Januar 2013

Kleine Fettpolster erhöhen Lebensdauer

Neuesten Erkenntnissen zufolge, leben Übergewichtige länger, als Menschen mit Normalgewicht. Das ergab die Auswertung von 97 Einzelstudien, die jetzt im Fachmagazin „Journal of the Medical American Association“, in den USA, veröffentlicht wurde. Demnach ist das Risiko zu sterben bei leichtem Übergewicht um sechs Prozent niedriger. Fettleibige Menschen haben allerdings ein um fast 30 Prozent höheres Risiko zu sterben, als Menschen mit Normalgewicht. Als Grund für das überraschend positive Fazit bei leichtem Übergewicht nehmen Ärzte an, dass diese Menschen häufiger zum Arzt gehen und es somit auch schneller erkannt wird, wenn eine akute Gefahr besteht. Außerdem haben sie bei längeren Krankheiten mehr Energiereserven. Trotzdem warnen die Mediziner vor Nachlässigkeit bei der Ernährung, da Fettleibigkeit nicht nur das Sterberisiko stark erhöht, sondern auch die Gefahr an Herz- und Kreislaufkrankheiten, Diabetes und sogar Krebs zu erkranken.