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Samstag, 22. Dezember 2012

Höhere Lebenserwartung bedingt schwerere Krankheiten

Menschen leben, unter den günstigen Bedingungen beispielsweise Mitteleuropas, heute um rund zehn Jahre länger, als noch vor 40 Jahren. Statistiken zeigen, dass Männer aktuell eine um 11, Frauen sogar um 12 Jahre höhere Lebenserwartung haben, als 1970. Dies verdanken wir einerseits besseren Lebensbedingungen, aber auch 

den Errungenschaften der Medizin. Das bedeutet, dass das höhere Lebensalter oft mit schwereren Krankheiten, wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislaufproblemen einhergeht. Wie eine Gesundheitsstudie, die jetzt im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht wurde beweist, kommen auf eine höhere Lebenserwartung von fünf Jahren nur rund vier Jahre Gesundheit. 

Ein Fünftel der längeren Lebenszeit ist demnach geprägt vom Kampf gegen schwere Krankheiten. Die Autoren der Studie forderten deshalb die Verantwortlichen auf, die Gesundheitspolitik dieser Tatsache anzupassen. "Gesundheit ist mehr, als nur den Tod zu vermeiden", erklärten Alan Lopez und Theo Vos, zwei der beteiligten Wissenschaftler von der australischen Universität Queensland.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Apothekerschaft spioniert Gesundheitsministerium aus

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell gegen Lobbyisten der Apothekerschaft. Diese sollen sich illegal Unterlagen aus dem Bundesgesundheitsministerium besorgt haben. So wurden unter anderem die E-Mails von Staatssekretären und Ministern,

wie Philipp Rösler und Daniel Bahr ausspioniert. Entwendet wurden zudem Berichte über interne Beschlüsse, in Arbeit befindlichen Gesetzesentwürfen und andere Daten. Dafür bezahlten Interessenvertreter der Apothekerschaft Mitarbeiter einer Firma, dass für die IT-Sicherheit des Gesundheitsministeriums zuständig ist. 

Nach bisherigen Erkenntnissen war es das Ziel der Aktion, vorzeitig über Gesetzesvorhaben Bescheid zu wissen, um gegebenenfalls rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Die Spionage begann bereits vor zwei Jahren und wurde erst jetzt entdeckt.

Donnerstag, 22. November 2012

Bewegung bringt mehr als Ernährung

Nicht zu viel essen und viel Bewegung; das sind die bekannten Kriterien, mit denen man selbst etwas für ein langes, gesundes Leben tun kann. Die Auswertung von sechs umfangreichen Studien hat gezeigt, dass es vor allem die Bewegung ist, die uns Menschen fit hält. Auch Übergewicht ist nicht unbedingt ein Problem, wenn die Betroffenen sich dadurch nicht in ihrer Aktivität einschränken lassen. Schon 150 Minuten Bewegung pro Woche erhöht die Lebenserwartung um vier Jahre. Dabei reicht schon die körperliche Belastung, die schnellem Gehen oder leichter Gymnastik entspricht. Übergewicht und Fettleibigkeit ist dabei zweitrangig. Übergewichtige die körperlich aktiv sind haben eine drei Jahre höhere Lebenserwartung, als dünne, aber unbewegliche Menschen. „Regelmäßiges Training verlängerte die Lebenszeiten in jeder Gruppe, die wir in unserer Studie untersuchten – bei Normalgewichtigen, Übergewichtigen und Fettleibigen“, erklärte Steven Moore vom National Cancer Institute, der mit seinen Leuten die sechs Studien zusammen fasste.

Samstag, 10. November 2012

Vitaminzusätze wirkungslos gegen Herzerkrankungen

Wie eine diesbezügliche Langzeitstudie zeigt, hat die Einnahme von Vitaminzusätzen keinen positiven Einfluss auf Wahrscheinlichkeit einer Herzerkrankung. An der Studie, die 1998 begann, nahmen 14.600 Männer, die zum Beginn des Tests durchschnittlich 64 Jahre alt waren, teil. Die Hälfte der Probanden erhielt regelmäßig ein Vitaminpräparat, bestehend aus den Vitaminen A, B, C, D und dem Provitamin E. Die andere Hälfte der Männer erhielten nur ein Placebo. Die Zahl der an einem Herzleiden erkrankten, oder gestorbenen Männer war in beiden Gruppen gleich hoch. Auch auf die Häufigkeit von Schlaganfällen hatte die Einnahme der Vitamine keinen signifikanten Einfluss. Außerdem befürchten die Ärzte, dass sich gerade Risikopatienten oft durch die Einnahme von Vitaminzusätzen sicher fühlen und glauben, dass dadurch ein ungesunder Lebensstil ausgeglichen werden könnte. Herz- Kreislauferkrankungen lassen sich allerdings noch immer am sichersten durch eine ausgewogene Ernährung und genügend körperliche Bewegung vermeiden.

Samstag, 25. August 2012

Praxisgebühr nicht absetzbar


Die für einen Arztbesuch pro Quartal zu entrichtende Praxisgebühr ist nicht als Sonderausgabe absetzbar. Dies hat der Bundesfinanzhof jetzt in einem Urteil entschieden. 

Als Grund gab der BFH an, dass es sich bei dieser Gebühr um eine Form der Selbstbeteiligung an den Krankheitskosten handelt, und kein - abzugsfähiger - Beitrag zur Krankenversicherung. Eine Chance auf Absetzung von der Steuer bleibt aber: 

Der Bundesfinanzhof äußerte sich nicht darüber, ob die Praxisgebühr nicht als "außergewöhnliche Belastung" geltend gemacht werden könnte. Der Kläger des Verfahrens hatte die Grenze der zumutbaren Belastung nicht unterschritten, so dass über diese Option nicht geurteilt werden musste.

Dienstag, 21. August 2012

Erstmals Usutu-Virus bei Mensch in Deutschland nachgewiesen

Zum ersten Mal wurde bei einem Menschen in Deutschland der Usutu-Virus nachgewiesen. Der aus Afrika stammende Virus war 2011 für den Tod hunderter Amseln verantwortlich. Der Usutu-Virus wird durch Stechmücken übertragen und breitet sich, bedingt durch die Klimaerwärmung, allmählich auch in Europa aus.

Allerdings geben die mit ihm befassten Virulogen Entwarnung. Der Virus ist vorrangig für immungeschwächte Menschen gefährlich und kann bei ihnen Hautausschläge, Fieber, Kopfschmerzen und in besonders schweren Fällen eine Gehirnentzündung auslösen. Auch in diesem Sommer wurden im Süden Deutschlands wieder massenweise tote Amseln gefunden und das davon betroffene Areal ist bereits größer, als im vergangenen Jahr. Deshalb gehen Experten davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich der Usutu-Virus in ganz Deutschland ausgebreitet hat.

Mittwoch, 15. August 2012

Substanz gegen Sucht gefunden

Wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, kann eine Heroin- oder Morphiumsucht durch das Immunsystem des Gehirns gestoppt werden. Opiate wirken über Immunrezeptoren, die durch ein - allerdings noch nicht klinisch erprobtes - neues Präparat namens "plus-naloxon" beeinflusst werden können.

Dabei hemmt die Substanz die Produktion von Dopamin, die beim Konsum von Opiaten extrem verstärkt wird. Bereits seit Jahren vermuten Experten, dass die Immunrezeptoren TLR4 für die Verstärkung der Dopamin-Ausschüttung und damit für Opiat-indizierten Rausch und Sucht verantwortlich sind. Jetzt konnten US-amerikanische und australische Forscher diese Vermutung erstmals als beweisen.

Bereits in eineinhalb Jahren soll mit einer groß angelegten klinischen Studie begonnen werden die belegen soll, das mit Hilfe des TLR4-bremmsenden Medikaments, bei Patienten die wegen starker Schmerzen Opium erhalten, die Suchtgefahr verringert oder ganz verhindert wird.

Dienstag, 7. August 2012

Gutes Selbstbild

Rund jeder dritte Mensch in Deutschland hält sich für zu dick. Dies zeigte sich in einer Umfrage, die von der "Bild am Sonntag" durchgeführt wurde. Trotzdem haben fast 70 Prozent der Menschen kein Problem mit ihrem Gewicht. Die Umfrage ergab auch, dass Frauen wesentlich kritischer mit sich selbst ins Gericht gehen,

als Männer. Während sich 38 Prozent der Frauen als zu dick bezeichneten, taten dies nur 22 Prozent bei den Männern. Befragt wurden für diese Analyse im Auftrag der "Bild" 500 Deutsche über 14 Jahren, durch das Meinungsforschungs-Institut Emnid.
Die erfragten Werte stimmen in etwa mit den tatsächlichen Fakten überein.

Samstag, 4. August 2012

Verbraucherschutz warnt vor Roquefort-Käse

Die Verbraucherschutz-Behörden des Bundes und der Länder haben jetzt eine Warnung bezüglich des Verzehrs einiger Roquefort-Käsesorten heraus gegeben. Diese gehören zu den Marken Decasse, Cora, Auchan, Cosse Noire und Castelviel. Darin wurden STEC-Bakterien gefunden, die schwere Darmerkrankungen und unter Umständen auch Organschäden und Hirnblutungen verursachen können.

Besonders gefährdet sind Menschen mit schwächerer Abwehr, also Kranke, Kinder und ältere Menschen. Wer Käse dieser Art gegessen hat und sich unwohl fühlt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Inzwischen haben die Einzelhändler die Anweisung erhalten, alle betroffenen Produkte aus den Regalen zu nehmen. Wer einen Roquefort-Käse zu Hause hat, kann ihn zurück bringen und sich den Preis erstatten lassen.

Donnerstag, 2. August 2012

Regierung warnt vor Bubble-Tea für Kleinkinder

Liwe-photos Photography
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt davor, kleinen Kindern das Modegetränk Bubble-Tea zu geben. Diese enthalten erbsengroße, geleeartige Kugeln, die mit getrunken werden. Kleine Kinder könnten damit Probleme bekommen, sich verschlucken, wobei die Kugeln in die Lunge gelangen könnten. Auch die Bubble-Tea-Kette "Boboq" rät davon ab, das Getränk an Kinder unter fünf Jahren zu verkaufen.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner setzt sich aktuell dafür ein, einen Warnhinweis für Bubble-Tea zur Pflicht zu machen. Sollten Eltern trotzdem nicht darauf verzichten wollen, ihren Kindern das Getränk zu kaufen, sollten sie darauf achten, dass die Kinder langsam trinken, um sich daran zu gewöhnen. Grundsätzlich ist es aber kein gutes Getränk für Kinder, weil es für Kleinkinder gefährlicher ist, wenn sich ein Fremdkörper in der Lunge festsetzt, da sie diese nur schlecht aushusten können.

Samstag, 7. Juli 2012

Polizei warnt vor Zombie-Drogen

Die US-amerikanische Polizei warnt vor einer neuen Droge namens "Cloud Nine" (Wolke sieben), die als Zombie-Droge bekannt wurde. Unter ihrem Einfluss können Menschen aggressive tierische Verhaltensweisen zeigen und andere Menschen anfallen. In Miami wurde unter anderem ein Mann von der Polizei erschossen, als er nackt auf einer Schnellstraße einem Obdachlosen das Gesicht

 zerfleischte. Ein anderer versuchte unter Einfluss der Droge Polizisten zu beißen. Nach Angaben der Behörden verhalten sich die bisher aufgegriffenen Personen "wie tollwütige Hunde". "Cloud Nine" gehört zu den als Badesalzen bezeichneten Substanzen, die teilweise legal erhältlich sind und neben Halluzinationen auch Angstzustände und gewalttätiges Verhalten verursachen. Problematisch ist, dass bei einem Verbot durch die Händler einfach ein minimaler Teil der chemischen Formel verändert und die Droge so wieder legal auf den Markt gebracht wird.

Dann muss das zuständige Gesundheitsamt erneut beweisen, dass auch diese veränderte Substanz gefährlich ist, bis auch sie verboten werden kann. Auf die Art gelingt es den Händlern ihr Geschäft ohne große Einbussen weiter laufen zu lassen, da es immer wieder anfällige und dumme Menschen gibt, die die Risiken in Kauf nehmen.

Freitag, 6. Juli 2012

Erster Heimtest für HIV


Die US-amerikanische Arznei- und Lebensmittelaufsicht (FDA) haben jetzt erstmals frei verkäuflichen HIV-Tests die Genehmigung erteilt. Bei diesen Selbsttests reicht ein Abstrich von der Mundschleimhaut um innerhalb von 20 bis 40 Minuten ein Ergebnis zu sehen. Klinische Studien ergaben eine Trefferquote von 92 Prozent. 

Das bedeutet, dass bei jedem 12. Test mit einem falschen Ergebnis zu rechnen ist, so dass es sinnvoll wäre, den Test in jedem Fall zu wiederholen, wobei häufiger eine vorhandene HIV-Erkrankung durch den Test noch nicht erkannt wird, als das fälschlicherweise eine Infektion angezeigt wird. 

Trotzdem hoffen die Behörden, dass es vielen Menschen leichter fällt einen Test zu Hause zu machen, als dies in einer Klinik zu beantragen. Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde sind in den USA rund 1,2 Millionen Menschen an Aids erkrankt, von denen etwa 20 Prozent dies nicht wissen. Das erhöht die Gefahr einer weiteren Verbreitung, die vielleicht durch den frei verkäuflichen Test ein wenig gemindert werden kann.

Dienstag, 3. Juli 2012

Zucker macht dumm

Zu viel Zucker macht nicht nur dick, sondern auch dumm. Kalifornische Wissenschaftler testeten die Folgen eines zu hohen Zuckerkonsums auf die Gedächtnisleistung. Dafür trainierten sie Ratten einen schwierigen Weg durch ein Labyrinth an und verabreichten ihnen anschließend sechs Wochen lang gesüßtes Trinkwasser.

Die Hälfte der Tiere bekamen zusätzlich Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich die Gehirnleistung verbessern. Nach sechs Wochen wurde getestet, wie schnell die Ratten sich noch in dem Labyrinth zurecht fanden. Dabei stellte sich heraus, dass die Ratten die keine Omega-3-Fettsäure erhalten hatten, wesentlich langsamer den Weg fanden, als die andere Gruppe.

Neuronale Tests zeigten, dass ihre Gehirnzellen die nötigen Signale schlechter weiter geben konnten, als bei den Tieren, deren Gedächtnisleistung zusätzlich durch die Fettsäuren verbessert worden.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Lernen im Schlaf

Hier mal zur Abwechslung ein Video. Es ist ein Beitrag des Neurologen Manfred Spitzer, aus der "Geist & Gehirn"-Reihe. Viel Spaß beim ansehen :-)

Dienstag, 1. Mai 2012

Wandern fördert Gesundheit

Um sich möglichst gesund zu erhalten, geben Menschen immer mehr Geld für Fitnesscenter, Kuren und teure Sportgeräte aus. Eine Möglichkeit fit zu bleiben die nichts kostet, ist das Wandern. Wissenschaftler haben jetzt in einer Studie nachgewiesen, dass Wandern viel gesünder ist, als bisher angenommen wurde. Selbst für kurze Strecken lässt sich der

Nutzen für die Gesundheit nachweisen. So sinkt beispielsweise der Blutdruck und der Body-Mass-Index verbessert sich merklich. Besonders positiv wirkt sich sogenanntes Gesundheitswandern aus. Dabei werden zwischendurch Pausen eingelegt, die für Lockerungsübungen und physiotherapeutische Übungen genutzt werden. Der Wanderverband hat gemeinsam mit Physiotherapeuten der Fachhochschule Osnabrück eine Gruppe Wanderer über sieben Wochen lang beobachtet. Diese trafen sich zweimal wöchentlich zum gemeinsamen Gesundheitswandern.

Dabei legten sie jeweils Strecken zwischen 3,7 und 5,7 Kilometern zurück, was in etwa 60 Minuten entspricht. Nach nur sieben Wochen konnten die Wissenschaftler bei allen Teilnehmern ein leicht gesunkenes Gewicht, bessere Blutdruckwerte und eine höhere Ausdauerfähigkeit feststellen. Wer also etwas für seine Gesundheit tun will, kann dies auch ohne den Einsatz größerer Summen erreichen. Entscheidend ist letztlich nur der Wille.

Freitag, 27. April 2012

Gericht entscheidet pro Sterbehilfe

Wie das Verwaltungsgericht Berlin jetzt entschieden hat, dürfen Ärzte todkranken Patienten unter bestimmten Umständen ein tödliches Medikament überlassen. Die Ärztekammer hatte dies verboten und war deshalb vom Sterbehilfeverein "Dignitate" verklagt worden.

Das Verwaltungsgericht gab dem Kläger insofern recht, dass es gegen die im Grundgesetz garantierte Gewissensfreiheit von Ärzten verstößt, ihnen prinzipiell Sterbehilfe in dieser Form zu verbieten. Allerdings betrifft diese gerichtliche Entscheidung nur Ärzte.

Organisierte Sterbehilfe, wie sie der klagende Verein "Dignitate" anbietet, kann durchaus von der Ärztekammer untersagt werden. Außerdem wurde bei der Veröffentlichung des Urteils nochmals betont, dass das aushändigen von tödlichen Medikamenten an gesunde Personen, oder an psychisch Kranke auch weiterhin verboten werden darf.

Montag, 2. April 2012

Eisprung erhöht Sensibilität für Gefahr

Wie japanische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie nachweisen konnten, sind Frauen die gerade ihren Eisprung hatten empfänglicher für die Erkennung von Gefahren. So zeigte sich in Reaktionsgeschwindigkeitstests, dass die Wahrnehmung von Frauen abhängig von ihrem Menstruationszyklus ist. Am schnellsten und sichersten identifizierten Frauen Reize und Bilder die Gefahr bedeuten könnten, direkt nach erfolgtem Eisprung. Die Forscher vermuten, dass die in dieser Zeit verstärkt freigesetzten Hormone Progesteron und Östradiol dafür verantwortlich sind. Inwieweit sich diese erhöhte Sensibilität bei einer Schwangerschaft hält, muss noch ermittelt werden.

Sonntag, 11. März 2012

Zahl der Schwangerschaftsabbrüche 2011 gesunken

Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, hat sich die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland stark verringert. So wurden im vergangenen Jahr 108.900 Schwangerschaften abgebrochen. Das sind fast 1600 Abbrüche weniger, als noch 2010 und ist damit die niedrigste Quote seit 15 Jahren. Auch der Anteil der Schwangerschaftsunterbrechungen bei Minderjährigen ging zurück. Während 2010 circa 4450 mal ein solcher Eingriff durchgeführt werden musste, waren es 2011 nur noch rund 4000. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche, rund drei Viertel, werden noch immer bei Frauen zwischen 18 und 34 Jahren vorgenommen.

Donnerstag, 8. März 2012

Gesetzliche KK haben 20 Milliarden Reserve

Fast vier Milliarden Euro Überschuss, konnten die gesetzlichen Krankenkassen 2011 erwirtschaften, wie das Bundesgesundheitsministerium bekannt gab. Dadurch stiegen die Rücklagen auf ungefähr zehn Milliarden Euro.

Zusätzlich konnten Reserven mit dem vor zwei Jahren eingerichteten Gesundheitsfonds geschaffen werden, so dass für alle gesetzlichen Krankenkassen

jetzt eine Reserve in Höhe von 20 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Das trotzdem nicht mit einer Senkung der Beiträge zu rechnen ist, versteht sich mittlerweile (leider) von selbst.

Montag, 5. März 2012

Ärzteschaft verneint häufigere Behandlungsfehler durch Mediziner

Trotz der immer wieder kehrenden Berichterstattung, vornehmlich von der Regenbogenpresse, über die Folgen schwerer Behandlungsfehler durch Ärzte, bezweifelt die Ärzteschaft, dass die Zahl der Behandlungsfehler gestiegen sei. "Es ist gefährlich, einfach mit dem Finger auf Ärzte zu zeigen", kritisierte der Präsident der Ärzteschaft, Frank Ulrich Montgomery in einem Interview mit der "Passauer neuen Presse". Die diesbezüglichen Statistiken zeigen, so Montgomery, durch ungeeignete Verfahren bei der Erstellung, falsche Aussagen. Damit bezieht er sich auf die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, laut der die Zahl der offiziellen Todesfälle, die auf Behandlungsfehler und Hygienemängel zurück zu führen sind, seit 2009 um fast 35 Prozent gestiegen sind. Außerdem wird eine hohe Dunkelziffer vermutet. Der Ärzte-Präsident bezweifelt aber, dass die Ursachen dafür nicht in einer Schuld der Ärzte zu suchen ist. Er fordert deshalb eine "differenzierte Aufarbeitung" der erstellten Statistik und warnt davor, Ärzte pauschal dafür verantwortlich zu machen.