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Donnerstag, 24. November 2011

Behörden warnen vor Listerien in Lachs

Die Gesundheitsbehörde warnt aktuell vor Räucherlachs des Discounters "Netto". Die Packung "Premium N Räucherlachs - 120 Gramm" ist eventuell mit Listerien verseucht, wie die Behörden auf der Verbraucherwebsite "lebensmittelwarnung.de" bekannt gab. Betroffen sind die Waren mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 24. November. Vorrangig Schwangere, Kleinkinder und Menschen die aufgrund anderer Krankheiten unter einer Immunschwäche leiden, sollten den betroffenen Lachs meiden, da Listerien bei fehlender körpereigenen Abwehr schwere Krankheitserscheinungen verursachen können.

Zahl der Magenoperationen verdoppelt

Wie die Deutsche Angestellten-Krankenkasse DAK veröffentlichte, lassen sich immer häufiger Menschen mit starkem Übergewicht operativ den Magen verkleinern, um Gewicht zu verlieren. Zwischen 2008 und 2010 erhöhte sich die Zahl der diesbezüglichen Patienten um rund 50 Prozent.

Allein 2010 gab es 607 Operationen, bei denen Magenbänder und Magenballons implantiert, oder Magenverkleinerungen durchgeführt wurden. 2008 waren es noch 406 Operationen dieser Art. 80 Prozent der Magenoperationen wurden bei Frauen durchgeführt. Problematisch ist nach Meinung der DAK, dass viele der Patienten nicht über die korrekte Wirkung der Operationen informiert werden.

Derartige Eingriffe zeigen nur Erfolg, wenn die Magenoperation durch eine Umstellung des Lebensstils unterstützt wird. Voraussetzung für eine derartige OP ist, dass die Betroffenen seit mindestens fünf Jahren einen Body Mass Index (BMI) von über 40 haben. Die daraus folgenden Begleiterkrankungen lassen sich oft nicht durch konservativere Behandlungen verhindern.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Amt warnt vor verseuchten Oliven

Das Bundesverbraucheramt hat jetzt eine Warnung heraus gegeben. Nach ersten Erkenntnissen sind in Finnland zwei Menschen an dem schweren Nervenleiden Botulismus erkrankt, nachdem sie Oliven aus Italien, der Marke "Bio Gaudiano" gegessen hatten. Dabei handelt es sich um Oliven in einem 314-Milliliter-Glas die mit Mandeln gefüllt sind.

Noch ist nicht sicher, ob die Ware auch nach Deutschland geliefert wurde, aber die Möglichkeit kann noch nicht ausgeschlossen werden. Falls Jemand solche Oliven-Gläser bei sich findet, sollte er sie sofort über den Restmüll (also nicht kompostieren!) entsorgen. Botulismus wird durch ein Bakterium, das Clostridium botulinum, hervorgerufen.

Wer glaubt möglicherweise von den betroffenen Oliven gegessen zu haben, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Symptome von Botulismus sind Übelkeit bis zum Erbrechen, Durchfall und eventuell eine Muskellähmung.

Montag, 17. Oktober 2011

Barack Obama streicht Versicherung für Langzeitpflege

Der US-amerikanische Präsident, Barack Obama, hat jetzt einen wesentlichen Teil der geplanten Gesundheitsreform gestrichen. Wie die US-Medien berichteten, wird das freiwillige Versicherungsprogramm für die Langzeitpflege aus der Gesundheitsreform heraus genommen. Als Grund gab die Regierung Obamas an, dass sich nur wenige Amerikaner diese Zusatzversicherung leisten könnten. Barack Obama hatte die geplante Gesundheitsreform zu seiner wichtigsten politischen Aufgabe erklärt und diese gegen den Widerstand der Opposition im Kongress durchsetzen können. Allerdings mussten die ursprünglichen Pläne dafür stark verändert werden.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Fusion der BKK und DAK zur "DAK Gesundheit"

Die BKK Gesundheit und die DAK wollen wollen am 1. Januar kommenden Jahres fusionieren, wie beide Kassen jetzt bekannt gaben. Unter dem Namen "DAK Gesundheit" würden sie damit zur drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse aufsteigen. Beide Krankenkassen kamen in den vergangenen Monaten vor allem wegen ihrer immer wiederkehrenden finanziellen Probleme in die Schlagzeilen.

Die Verwaltungsräte beider Kassen haben inzwischen einer Fusion zugestimmt. Die neue Kasse hätte rund 6,6 Millionen Versicherte und könnte einen Großteil der laufenden Kosten einsparen, womit die finanziellen Engpässe möglicherweise behoben werden würden.

Der im vergangenen Jahr eingeführte Zusatzbeitrag von acht Euro pro Monat, der bei beiden Kassen zu einem hohen Mitgliederschwund führte, soll aber auch nach der Fusion beibehalten werden. Allerdings könnten die Mitglieder mit einem besseren Angebot an Extraleistungen rechnen.

Samstag, 15. Oktober 2011

Schweinegrippevirus in Nicaragua

In Nicaragua sind innerhalb einer Woche über 30 Menschen an Schweinegrippe erkrankt, wie das Nicaraguanische Gesundheitsministerium mitteilte. Sie infizierten sich mit dem H1N1-Virus, konnten aber inzwischen wieder als gesund aus der medizinischen Behandlung entlassen werden. Die Krankheit brach in der Nicaraguanischen Hauptstadt Managua aus und breitete sich auf den angrenzenden Bezirk Leon aus. Die Regierung hat, nach eigener Angabe die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung einer Epidemie ergriffen. Vor zwei Jahren, im April 2009, waren weltweit 18.500 mit H1N1 infizierte Menschen gestorben.

Freitag, 14. Oktober 2011

2 Millionen Deutsche haben Erfahrung mit synthetischen Drogen

Nach Angaben der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), haben bereits zwei Millionen Deutsche mindestens einmal synthetische Drogen genommen. Diese sind nach Cannabis die am zweithäufigsten konsumierten illegalen Drogen. "Es kommen immer neue Produkte auf den Markt, die uns vor Herausforderungen stellen", erklärt Mechthild Dyckmanns die Probleme bei der Drogenbekämpfung. 150.000 Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren nehmen regelmäßig Amphetamine, wie beispielsweise Speed. Dabei sind klare geschlechterspezifische Unterschiede im Konsumverhalten zu verzeichnen. So sind 89 Prozent aller Konsumenten synthetischer Drogen männlich. Da immer neue Zusammensetzungen für synthetische Drogen auf den Markt kommen, haben die Behörden es schwer, diese zu verbieten, wie sich bei dem Cannabis-ähnlichem "Spice" gezeigt hat, da die Regierung für jede einzelne Substanz erst den Nachweis ihrer Schädlichkeit erbringen muss.

Sonntag, 25. September 2011

Gesund in die Rente

80 Prozent aller Menschen über 60 Jahren sind übergewichtig, wie das Gesundheitsamt ermittelte. Dadurch leiden nicht nur das Herz und der Kreislauf, sondern auch die Gelenke. Durch fehlende sportliche Betätigung, die meist mit Übergewicht einhergeht, verkümmern zusätzlich die Muskeln und Sehnen, die ohnehin eine zu hohe Last zu tragen haben. Deshalb ist Sport auch im Alter wichtig, um die körperliche Fitness zu erhalten. Dadurch sinkt nicht nur das Risiko für viele Krankheiten, auch die Unfall- oder Sturzgefahr verringert sich stark. Die gute Nachricht ist, dass es keine Altersbeschränkung gibt, um mit sportlicher Betätigung anzufangen. Vergleichende Untersuchungen zeigen, dass auch gesundheitlich profitiert, wer erst im Alter damit beginnt. Allerdings gilt, dass der Nutzen umso höher ist, je früher und je regelmäßiger Sport betrieben wird. Und wer sich um seine Gesundheit weniger Sorgen macht, den interessiert vielleicht, dass Sport auch das Demenzrisiko erheblich senkt. Außerdem werden jede Menge Glückshormone ausgeschüttet, so dass man nach einer Weile sogar Spaß daran hat ;-)

Donnerstag, 15. September 2011

Tuberkulose im Anmarsch

Die Weltgesundheitsorganisation hat jetzt eindringlich vor einem Anstieg der Tuberkulose-Erkrankungen, auch in Europa gewarnt. "Tuberkulose ist eine alte Krankheit, die nie verschwunden ist. Jetzt kommt sie mit aller Macht zurück und wir müssen neue Waffen dagegen finden.", erklärt Zsuzsanna Jakab, die WHO-Regionaldirektorin für Westeuropa. 80.000 Neuerkrankungen registrierte die WHO im vergangenen Jahr. Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit der Lunge, die durch leben in feuchten Räumen und schlechte Ernährung begünstigt wird. Derzeit ist die britische Hauptstadt London mit 3500 Tuberkulose-Fällen pro Jahr die am stärksten belastete Hauptstadt in Westeuropa. Die WHO stellte jetzt einen Aktionsplan vor, der eine weitere Ausbreitung der Tuberkuloseerreger verhindern soll.

Donnerstag, 8. September 2011

Übergewicht bei Schulanfängern rückläufig

Nach einem Bericht der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), geht seit 2008 die Zahl der Kinder die bereits bei der Einschulung unter Übergewicht leiden zurück. In fast allen Bundesländern, ausgenommen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sank die Quote um rund drei Prozent. Die Zahl übergewichtiger und fettleibiger Erstklässler war in den vergangenen dreißig Jahren kontinuierlich gestiegen. Dies scheint sich allmählich zu ändern, allerdings sind pendelte sich der Anteil übergewichtiger Kinder auf einem hohen Niveau ein, wie der Ernährungsexperte der DGKJ erklärt. So sind in den Bundesländern Thüringen und Bremen fast 12 Prozent aller Schulanfänger zu dick. Zwar befinden sich die Kinder noch im Wachstum, doch erfahrungsgemäß steigt der Prozentsatz im Laufe der Jahre. Dies lässt sich nur vermeiden, wenn Eltern ihre Kinder von kleinauf gesund ernähren und zu ausreichender Bewegung anhalten.

Dienstag, 6. September 2011

Forscher errechnen höhere Geburtenrate

Analysten des Max-Planck-Instituts für Demografische Forschung haben jetzt die offizielle Geburtenrate Deutschlands nach oben korrigiert. Den bisherigen Statistiken lagen offenbar falsche Zahlen zugrunde. Bisher wurde angenommen, dass im vergangenen Jahr und 1,46 Kinder pro Frau im Osten und mit 1,39 etwas weniger im Westen geboren worden waren. Tatsächlich liegt die Rate bei rund 1,6 Kindern für ganz Deutschland. Für die aktuelle Durchschnittsrate stützten sich die Demografen auf Krankenhausdaten. Nach diesen steigt die Zahl der Geburten für Frauen die ab 1970 geboren wurden. Verschoben hat sich das Alter in dem Frauen ihr erstes Kind bekommen. Frauen in Westdeutschland sind im Schnitt 28,5, Frauen in Ostdeutschland 27,5 Jahre alt, wenn sie Mütter werden. Damit stieg das Durchschnittsalter für Erstgebärende in den vergangenen Zehn Jahren um zweieinhalb Monate pro Jahr. Verantwortlich dafür ist vermutlich die Sorge um die finanzielle Zukunft, so das viele Frauen erst einige finanzielle Sicherheiten wünschen, bevor sie ein Kind bekommen möchten.

Sonntag, 28. August 2011

17 Verletzte durch Chlorgasaustritt in Erlebnisbad

Durch ein Defekt war es in der Wasseraufbereitungsanlage eines Wellnesbad in Bayern zu einer Überdosierung von Chlorgasen gekommen. 17 Personen mussten wegen Reizungen der Atemwege in ein Krankenhaus gebracht werden. Betroffen waren 16 Teilnehmer eines gemeinsamen Eltern-Kind-Kurses. Das Bad wurde sofort geräumt, als erste Badende über Atemwegsbeschwerden klagten.

Montag, 22. August 2011

Antikörper gegen Vielzahl von Grippeviren gefunden

US-Wissenschaftler haben einen Antikörper entdeckt, mit dem ein Großteil aller bekannten Grippevirenstämme abgetötet werden kann. Das würde bedeuten, dass zukünftig nicht mehr jedes Jahr eine neue Grippeimpfung für gefährdete Menschen nötig wäre. Der neue Impfstoff müsste gegen das Protein Hämagglutinin wirksam sein. Dieses befindet sich an den Oberflächen der Grippeviren und verändert sich schnell, was bisher die ständige Neuentwicklung des Grippeimpfstoffes notwendig macht. Genau diese Protein wird allerdings von dem Antikörper CH65 angegriffen, der im Blut von geimpften Menschen gefunden wurde. Nach Angabe der Wissenschaftler zeigten die Ergebnisse ihrer Untersuchung, dass "das menschliche Immunsystem seine Reaktion auf die Grippe feinabstimmen kann und sogar, wenn auch in einer langsamen Frequenz, Antikörper herstellen kann, die eine ganze Reihe von Virenstämmen neutralisieren können", so Stephen Harrison, einer der Studienautoren.

Donnerstag, 18. August 2011

Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen ansteigend

Einer Zählung der Techniker Krankenkasse zufolge, leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Störungen. 5562 Klinikaufenthalte von Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren aus diesem Grund, musste die TK im vergangenen Jahr registrieren. Eine Umfrage ergab, dass zehn Prozent aller Eltern von Kindern im Schulalter angeben, dass ihr Kind mindestens einmal psychotherapeutisch behandelt wurde. Depressionen sind mit einem Sechstel aller psychisch erkrankten Jugendlichen eine der Hauptursachen für notwendige Psychotherapien. Als Ursache für die Häufung der Erkrankungen vermuten Experten die höhere Stressbelastung von Kindern und die schwindenden Möglichkeiten, diese in kindgerechten Spielen zu verarbeiten.

Samstag, 16. Juli 2011

Exorzistentreffen in Polen


Broederhugo
Ein etwas unorthodoxes Treffen zum Thema Gesundheit, fand in der vergangenen Woche in der südpolnischen Gemeinde Czestochowa statt. Dort trafen sich 300 katholische Priester, die als Exorzisten von der Kirche anerkannt sind. Sie berieten über Themen wie "Schizophrenie und andere mentale Störungen", sowie im gleichen Zusammenhang über den "Okkultismus und Spiritismus sowie Lügen des Bösen während des Exorzismus". Alle zwei Jahre findes das Treffen der katholischen Exorzisten statt, zu denen die Medien nicht zugelassen werden. Schade eigentlich - lachen ist gesund ;-)

Montag, 13. Juni 2011

City-BKK-Mitglieder noch immer nicht versorgt

Aufgrund der Schliessung der Pleite gegangenen Krankenkasse City-BKK, gibt es große Probleme für die bisher dort Versicherten. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, eine neue Kasse zu finden, obwohl alle anderen Krankenkassen verpflichtet sind, die Kunden einer in Insolvenz gegangenen Kasse aufzunehmen. Trotzdem lehnen die Kassen gerade ältere Mitglieder, unter den abwägigsten Vorwänden ab. Dazu kommt, dass die noch immer bei der City-BKK verbliebenen Mitglieder nicht mehr ausreichend versorgt werden. So wird immer häufiger das Ausbleiben von Kranken- und Pflegegeld kritisiert, was für die Betroffenen oft mit großen Problemen verbunden ist. Dazu kommt, da die Versicherungskarte der City-BKK nicht mehr gültig ist, werden deren Mitglieder oft nur noch gegen Rechnung behandelt. Ein unhaltbarer Zustand. "Gemeinsam mit den Krankenkassen sind wir uns einig, dass ein nahtloser Übergang für alle Leistungen und Leistungsansprüche gewährleistet sein muss. Entsprechende Vorbereitungen werden derzeit getroffen", schwadroniert der Gesundheitsminister, Daniel Bahr. Derweil leiden die Betroffenen weiter unter der Unsicherheit.

Samstag, 11. Juni 2011

EHEC-Krise vorbei

Bundesgesundheitsminister Bahr gab gegenüber der "Bild am Sonntag"an, dass er hoffe, der Höhepunkt der EHEC-Epidemie ist bereits erreicht. "Es gibt Anlass zu der Hoffnung, dass nun das Schlimmste überstanden ist." Darauf weisen die sinkenden Zahlen der Neuinfektionen hin. Trotzdem muss noch immer festgestellt werden, wo der Ausbruch der Krankheit begonnen hat, um, falls dies noch nicht geschehen ist, die Ursache zu beseitigen und aus den Fehlern zu lernen. Nordrhein-westfälische Lebensmittelkontrolleure konnten inzwischen den EHEC-Typ O104 in einer Packung Sprossen nachgewiesen. Diese stammt aus einem niedersächsischen Betrieb in Bienenbüttel. Derzeit wird geprüft, ob einer der Angestellten für die Kontaminierung der Sprossen verantwortlich ist. Auch wenn die aktuelle Krise überwunden schein, ein Grund zur Sorglosigkeit ist dies nicht. Jörg Hacker, der ehemalige Präsident des Robert-Koch-Instituts warnt: "Durch unsere Lebensweise - das hängt mit der Ernährung und unserem Reiseverhalten in der globalisierten Welt zusammen - können sich Infektionserreger sehr schnell, das heißt weltweit ausbreiten". Eines zumindest haben die Behörden aus dem Fall gelernt; Sie werden in Zukunft schneller arbeiten müssen. Es kann nicht sein, wie der Gesundheitsminister monierte, dass Angaben über Ansteckungen immer noch per Post an die zuständigen Stellen geschickt wird.

Samstag, 4. Juni 2011

Weltweit 2 Millionen Jugendliche an Aids erkrankt

foto/amrsobhy
Nach Berichten des Kinderhilfswerks UNICEF, haben Jugendliche in Schwellenländern ein sehr hohes Risiko, an Aids zu erkranken. Weltweit sind zwei Millionen Teenager zwischen zehn und neunzehn Jahren an Aids erkrankt - oft ohne dies zu wissen. Täglich kommen 2500 Neuansteckungen bei jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren hinzu. Der Grund dafür liegt in der schlechten Aufklärung und der fehlenden medizinischen Infrastruktur. Viele Jugendliche haben keinerlei Möglichkeit sich über HIV zu informieren oder testen zu lassen. Die größte Ansteckungsrate für Aids unter Jugendlichen besteht noch immer in südafrikanischen Ländern. Frauen und junge Mädchen, die oft nicht selbst über ihre Leben und ihre Sexualität bestimmen dürfen, tragen hier das höchste Risiko, sich mit Aids zu infizieren. Aber auch in Osteuropa lässt die Aufklärung der Jugend noch sehr zu wünschen übrig. Hier sind es zu einem großen Teil verseuchte Spritzbestecke, durch die die Infektion unter den oft Drogenabhängigen Teenagern verbreitet wird. UNICEF verweist darauf, dass das ursprüngliche Ziel, die weiterverbreitung von HIV bis zum Jahr 2015 zu stoppen, nicht erreicht werden wird, wenn nicht schnell Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Angst vor Impfung

1796 injizierte der englische Arzt Edward Jenner einem Jungen Kuhpocken. Während einer großen Pockenepidemie, an der tausende Menschen starben, hatten Ärzte beobachtet, dass Menschen die zuvor an der leicht verlaufenden Form der Kuhpocken erkrankt waren, gegen die grasierende Pockenepidemie immun waren. Der Junge erkrankte im Gegensatz zu vielen seiner Mitmenschen nicht an Pocken. Damit gilt Edward Jenner als "Vater der Impfung". Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, dass die moderne Medizin vorbeugende Maßnahmen gegen schwere Krankheiten treffen kann. Dabei wird schnell vergessen, dass es bei der Impfung darum geht dem Körper zu helfen Antikörper gegen tödlich verlaufende Krankheiten zu produzieren, in dem man den Körper mit einer leichten Form der jeweiligen Krankheit ansteckt. Damit ist natürlich auch immer ein Risiko verbunden, dass jedoch geringer ist als die Gefahr, der man ohne Impfung ausgesetzt ist. Aufgrund der schnellen und grenzüberschreitenden Medienberichte, sind es jedoch in erster Linie die Ausnahmen, über die berichtet wird. Das hat dazu geführt, dass immer häufiger Eltern Angst davor haben, ihre Kinder gegen schwere Krankheiten impfen zu lassen. Wie eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt, haben 35 Prozent aller Eltern bereits mindestens einmal eine Impfung für ihr Kind abgelehnt, aus Angst vor negativen Folgen. "Die Mehrheit der Eltern steht Kinderimpfungen zwar positiv gegenüber. Doch vor allem bei Masern, Keuchhusten und Hepatitis B ist der Impfschutz von vielen Kindern noch immer lückenhaft", kritisiert die BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. Die Folge dessen ist, dass die häufigste Ursache für schwer verlaufende Erkrankungen bei Kindern die fehlende Impfung ist. Darüber jedoch klären die wenigsten Medien und ganz sicher nicht die Homöopathen auf, die jede der seltenen Ausnahmen, bei denen es aufgrund einer Impfung zu Komplikationen kommt, ins Unermessliche aufbauschen.

Samstag, 28. Mai 2011

Neun Todesfälle durch EHEC

Neun Menschen sind inzwischen an der sehr schwer verlaufenden Darmkrankheit EHEC gestorben. Mittlerweile konnten Gurken aus Spanien als ursprüngliche Verursacher des Krankheits-Ausbruchs in Deutschland ermittelt werden. Der Erreger verursacht einen schwereren Krankheitsverlauf, als bisher bei EHEC-Ansteckung beobachtet wurde. Dazu kommt, dass normalerweise Kinder und nicht Erwachsene daran erkranken, jedoch in der Regel ohne die starken Komplikationen, die in diesen Wochen auftreten. An der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf konnte inzwischen erfolgreich ein Medikament eingesetzt werden, dass das gefährliche Versagen der Nieren verhindern kann. Gesundheitsminister Daniel Bahr mahnte derweil zur "Besonnenheit und Vorsicht". Die bisherigen Erkrankungen als Epidemie aufzubauschen, wie dies aktuell von der Regenbogenpresse getan wird, ist jedoch unsinnig. Normale Hygienemaßnahmen wie Händewaschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen, reichen als Vorsichtsmaßnahme völlig aus.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Koffein verhindert Schwangerschaft

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Sean Ward von der University of Nevada School of Medicine, hat gemeinsam mit seinem Team die Wirkung von Kaffee auf die Fruchtbarkeit untersucht. Tests mit Mäusen ergaben, dass durch Koffein die Muskelkontraktion des Eileiters verringert wird, was das Wandern des Eis in die Gebärmutter verhinder. Sean Ward: "Unsere Experimente wurden an Mäusen durchgeführt, aber dieses Ergebnis kann viel zur Erklärung beitragen, warum es die Chancen einer Frau auf eine Schwangerschaft reduzieren kann, koffeinhaltige Getränke zu trinken." Koffein hemmt diejenigen Zellen in der Wand des Eileiters, die für die Muskelkontraktionen verantwortlich sind.

Montag, 16. Mai 2011

Daniel Bahr ist neuer Gesundheitsminister

Daniel Bahr hat Phillip Rösler als Gesundheitsminister abgelöst, nachdem dieser aus dem Amt entlassen und statt dessen zum Wirtschaftsminister ernannt worden war. In einem feierlichen Akt übergab Bundespräsident Christian Wulff dem neuen Gesundheitsminister die Ernennungsurkunde. Seine bisherige Position als parlamentarischer Staatssekretär übernimmt Ulrike Flach. Annette Widmann-Mauz wurde von ihm gleich nach seiner Ernennung im Amt bestätigt.

Samstag, 14. Mai 2011

Frauen werden später Mütter

Wie eine aktuelle Auswertung der Daten ihrer Versicherten durch die KKH-Allianz zeigt, entscheiden sich Frauen in Deutschland wesentlich später für ein Kind, als früher. Die Zahl der Frauen, die zwischen 20 und 24 Jahren ein Kind bekommen, ist zwischen 2004 und 2010 um 28 Prozent gesunken. Zeitgleich stieg die Zahl der Geburten bei 40 bis 44-jährigen Frauen um 46 Prozent. Durch das erhöhte Risiko, steigt auch die Zahl der Kaiserschnitte. Während 2004 rund 25 Prozent der Kinder mit Hilfe eines Kaiserschnittes zur Welt kam, waren es 2010 schon 32 Prozent aller Geburten.

Freitag, 13. Mai 2011

Gesetzwidrig - Krankenkassen lehnen BKK-Versicherte ab

Jeder Versicherter hat das Recht, bei Schließung seiner Krankenkasse, ohne Verluste hinnehmen zu müssen, in eine neue Krankenkasse zu wechseln. Trotzdem werden aktuell die Versicherten der City BKK von anderen Kassen nicht angenommen. Ein unzumutbarer Zustand. Gegen 11 verschiedene Kassen hat der City-BKK-Sprecher Torsten Nowak bisher schon Beschwerde eingelegt. Mit oft merkwürdigen Behauptungen, werden die Versicherten, die wegen der bevorstehenden Schließung der City BKK wechseln müssen, abgewimmelt. Begründungen wie die Kasse "sei schon voll", oder laufende Therapien würden nicht bezahlt, sind keine Seltenheit. Und leider ist es so, dass sich diese Politik für die Kassen lohnt, da die meisten Kunden sich nicht auf einen Rechtsstreit einlassen und sich eine andere Kasse suchen. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn hier die Regierung regulierend eingreifen und eine so hohe Strafe dafür androhen, dass die Kassen lernen sich an die Gesetze zu halten.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Gesundheit der Eltern beinflusst Wohl des Kindes

Eine aktuelle Untersuchung des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung beweist, dass der Nachwuchs schon im Kleinkindalter von der Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten der Eltern beeinflusst werden. Davon wie gesund sich Eltern fühlen, wird auch die Gesundheit ihrer Kinder beeinflusst. Bei Befragungen von Eltern zeigte sich, dass Kinder umso mehr Krankheiten hatten, je kränker ihre Eltern waren. Dabei handelte es sich jedoch nicht um selbe oder ähnliche Krankheiten, die die Kinder von ihren Eltern geerbt haben könnten. Dabei ist für das Kind in den ersten drei Lebensjahren die Gesundheit der Mutter ausschlaggebend. Erst ab dem dritten Lebensjahr, lässt sich auch ein Zusammenhang mit der Gesundheit des Vaters messen. Die genauen Ursachen wurden noch nicht ermittelt. Es könnte sich um eine Mischung aus gesunden Verhaltensweisen, die sich auch auf die Kinder auswirken, und mehr Kraft und Zeit für die Kinder handeln, die Menschen denen es gut geht eher aufbringen können, als Kranke.

Sonntag, 8. Mai 2011

Cannabis - Konsum durch Jugendliche geht zurück

Hendrike
Cannabis ist out. Darauf jedenfalls, weisen die aktuellen Statistiken hin. Immer weniger Jugendliche probieren die "sanfte" Droge aus. Waren es bei einer Untersuchung 2004 noch 31 Prozent, also fast ein Drittel aller Jugendlichen, gaben jetzt nur noch rund ein Viertel der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren an, schon mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Besonders bei den Jüngsten hat das Kraut seine Attraktivität verloren. Nur noch sieben Prozent der Zwölf- bis Siebzehnjährigen haben Erfahrungen mit Cannabis, während es 2004 mit 15 Prozent, mehr als doppelt so viele Jugendliche waren. "Es ist uns gelungen, den rückläufigen Trend beim Cannabiskonsum weiter zu festigen", freut sich BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. Der regelmäßige Cannabiskonsum ist allerdings unter den weniger werdenden Jugendlichen Hasch-Rauchern am häufigsten verbreitet. 3,2 Prozent der Befragten 18-25-Jährigen erklärten, im vergangenen Jahr mindestens 10 mal Cannabis geraucht zu haben.

Freitag, 6. Mai 2011

Rauchverbot gescheitert

"In der getränkegeprägten Gastronomie sind auch heute noch vier von fünf Betrieben verraucht", konstatieren Wissenschaftler nach Auswertung der Untersuchung von 2939 Kneipen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum hält dies für das Ergebnis der Ausnahmeregelungen im Nichtraucherschutzgesetz: "Die Ausnahmeregelungen zum Nichtraucherschutz sind weder praktikabel noch effektiv: Sie dürfen in den meisten Bundesländern als gescheitert angesehen werden". Man könnte allerdings auch einfach feststellen, dass ein Verbot in der Öffentlichkeit zu rauchen einfach keine Auswirkung darauf hat, ob Menschen rauchen oder nicht. Umgangen wird das Verbot letztlich von den Betreibern der Gaststätten und vor allem kleinerer Kneipen, die ihre Kunden in großem Maße verlieren, wenn sie sich an das Gesetz halten. Es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten, Menschen von den Vorteilen einer gesünderen Lebensweise zu überzeugen. Das Rauchverbot gehört offensichtlich nicht dazu.